Yoga ist total angesagt. Immer mehr Menschen in Deutschland praktizieren die Dehnübungen und Entspannungsübungen allein oder in Gruppenkursen, um zu mehr innerer Ausgeglichenheit und körperlichem Wohlbefinden zu gelangen. Seit Kurzem gibt es auch immer häufiger die feuchtfröhliche Version Unterwasser-Yoga, eine stark gesteigerte Form des Aqua-Yoga. Wir haben uns bei der Tauchschule nicedive4u aus Timmendorfer Strand „innere Tarierung in Perfektion“ ausprobiert. Wie unterscheidet sich Yoga unter Wasser von der herkömmlichen Version? Ein kleiner Erfahrungsbericht.
Um Yoga-Übungen habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Denn meine Assoziation mit den geistigen und körperlichen Praktiken, die ihren Ursprung in Indien haben, waren schmerzhafte Dehnübungen in Kursen, in denen sich die Teilnehmer wie eine Bretzel verbiegen. Vor dem inneren Auge sah ich die Leute schon über meine unbeholfenen Versuche lachen, während ich mir schmerzhafte Blessuren zuziehen würde. Aber weit gefehlt. Ich hätte mir früher nie vorstellen können, dass mich Unterwasser-Yoga einmal so sehr begeistern könnte.
Denn wie ich kürzlich feststellen durfte, waren meine Vorurteile nicht einmal die halbe Wahrheit: Yoga ist viel mehr als Dehnung und eine unheimlich entspannte Angelegenheit, die man nur jedem ans Herz legen kann, der mal so richtig relaxen und sein körperliches Wohlbefinden steigern möchte. Vereinfacht gesagt bestehen die Praktiken, von denen es verschiedene Arten und Kombinationen gibt, neben dem körperlichen Aspekt vor allem aus Entspannungs- und Konzentrationsübungen.
Denn Yoga bedeutet so viel wie „Anspannen“ und „Vereinigung“. Letzteres bezieht sich wohl auf das Zusammenspiel aus Körper und Geist. Auf Yoga zu verzichten war bei mir ein großer Fehler, denn egal ob im Alltag oder im Wellness-Urlaub unterstützen die Übungen immens bei allen Versuchen zu entspannen und allen Detox-Bemühungen. Jetzt magst du vielleicht sagen: Yoga-Übungen schön und gut, aber muss es denn gleich Unterwasser-Yoga sein?
Und Yoga ergänzt sich einfach perfekt mit dem Tauchen: „Einer der wichtigsten positiven Effekte beim Unterwasser-Yoga ist sicherlich die Entspannung unter Wasser. Das hat nicht nur einen temporären Einfluss, es wird auch vom Unterbewusstsein abgespeichert und ist somit auch bei zukünftigen Tauchgängen hilfreich. Des Weiteren beeinflusst es die Beweglichkeit und erzeugt ein gutes Gefühl für Tarierung“, berichtet mir Yoga- und Tauchlehrerin Michaela Günther. Klingt spannend, das muss ich ausprobieren – und beginne einen kleinen Unterwasser-Yoga-Kurs bei ihr.
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Unterwasser-Yoga hat positive Einflüsse auf Körper und Geist
Die Tauchschule nicedive4u in Timmendorfer Strand gehört zu den ersten Dive Centern in Deutschland, die überhaupt Unterwasser-Yoga anbieten. Michaela, die das Geschäft gemeinsam mit ihrem Mann betreibt, hat den Ablauf des Kurses komplett selbst konzipiert. Vorgaben der großen Tauchorganisationen dazu gibt es bis dato noch nicht, die Teilnehmer lernen direkt von der Erfinderin. Im tropisch warmen Schwimmbad in Sierksdorf (nahe Scharbeutz) an der Ostseeküste beginnen wir ohne großes Intro mit den Praktiken.
Der Unterschied bei Unterwasser-Yoga liegt zum einen darin, dass unser Körper, der einen Energiekreislauf darstellt, komplett vom Wasser umschlossen wird. Dadurch ist man unempfindlicher für äußere Reize.
Michaela Günther
Getreu dem Motto „learning by doing“ fangen wir direkt mit einer Atemübung an, die für ordentlich Entspannung sorgen soll und dem eigentlichen Unterwasser-Yoga vorausgehen. Ich treibe dabei auf einer Matte auf dem Wasser, während Michaela die Meditation führt und meine Atmung korrigiert. Als ich nach mehreren Minuten aufwache, bin ich begeistert. Mein Stresslevel ist in kürzester Zeit locker um 70 Prozent gesunken.
Es folgen Apnoe-Übungen, die dem Freediving entliehen sind und bei denen ich die Luft anhalten muss. „In der Apnoephase des Unterwasser-Yoga hilft uns der Tauchreflex, sehr schnell einen meditativen Zustand zu erreichen. Es ist sozusagen eine Art Abkürzung zur Meditation“, erklärt Michaela. Dank der Entspannung schaffe ich fast zwei Minuten ohne Atmen – und ich bin normalerweise wirklich nicht gut im Luftanhalten.
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Du hast seit Jahren keine Skier mehr an den Füßen – aber auf der Piste fühlst du dich sofort wieder wie der König des Abhangs 🎿🔥
Mit Tempo runterbrettern, während dein innerer Monolog schreit: „War das wirklich eine gute Idee?!“ 😅⛷️
Die ersten Schwünge sind noch wackelig, aber dann packt dich der Flow. Geschwindigkeit, Adrenalin, Schneewirbel – du und die Piste seid eins. 🏔️
Und beim Après-Ski fragst du dich, wie deine Beine das überlebt haben.
Stehst du mit fester Überzeugung auf dem Gipfel oder zitterst du schon, wenn du nur an eine Hängebrücke denkst? 😅 Hoch oben in den Bergen gibt es nur zwei Optionen: Entweder du genießt die Aussicht – oder du klammerst dich panisch am Felsen fest. 😆
Man sagt ja, der Kopf entscheidet, nicht die Höhe. Aber mal ehrlich: Wer von euch schaut auf einem schmalen Grat freiwillig nach unten? 👀😳
Erzähl mal – bist du Team Höhenrausch oder Team Bodenhaftung? 🤔⛰️
Du dachtest, Sommerrodelbahn ist nur was für Kinder… bis du dich plötzlich in einem High-Speed-Abenteuer wiederfindest. 🛷😂
Erst lachst du über die kleinen Bobs, dann sitzt du selbst drin und denkst nur: „Warum gibt’s hier eigentlich keine größeren Anschnallgurte?!” 😱
Gefühlte 80 km/h später rauschen Bäume, Kurven und deine Würde an dir vorbei, während du dich daran erinnerst, dass das hier ein harmloser Familienausflug sein sollte. 😅
Aber mal ehrlich – wer braucht Achterbahnen, wenn man sich auf einer Sommerrodelbahn wie ein Rennfahrer fühlt? 🏎️💨
Kinderkram? Nope. Das ist der ultimative Adrenalinkick für Groß und Klein.
✨ Wer ist schon mal mit 100% „Ich bin mutig“-Energie gestartet und hat die Bremse dann doch ganz schön oft benutzt? ✋😜
So schön war es letztes Jahr im Winterwunderland Waidring 😍🙏
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Glasklares Wasser und strahlend blauer Himmel – so schön kann Winterurlaub sein. 🥰🤟🥰🐳🌍✈️🏄☀️⛵️😍🙏
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Die Asanas werden beim Unterwasser-Yoga mit Tauchgerät ausgeführt
Anschließend geht es ans Eingemachte beim Unterwasser-Yoga: Wir führen die Asanas durch, also die körperlichen Übungen. Oben auf dem Wasser treiben die Geräte. Wir werden durch einen Atemregler mit extralangem Schlauch mit Luft versorgt, während wir uns im Schwimmbeckens frei bewegen können. Michaela macht die Übungen vor und ich mache sie nach. Das ist anfangs gar nicht so einfach, denn ich soll die Augen dabei schließen. Das ist erst einmal sehr ungewohnt, aber ganz besonders wichtig! „Der Unterwasser-Yoga-Kurs findet immer im Schwimmbad statt. Hauptsächlich aufgrund der Wassertemperaturen, aber auch, damit die Teilnehmer die Augen schließen können, ohne Bedenken zu haben, dabei „verloren“ zu gehen“, so die Tauchlehrerin.
Während wir verschiedene Übungen des Unterwasser-Yoga machen, die die Muskulatur dehnen, bemerke ich, wie ich unheimlich entspannt, achtsam und konzentriert werde. Gelegentlich läuft mir etwas Wasser in die Maske, aber das ist nicht so schlimm. Die Übungen machen richtig Spaß, besonders gefällt mir das Hovern im Schneidersitz und eine Übung im Handstand. Dabei fühlt man sich richtig frei und losgelöst!
Unterwasser-Yoga Erfahrungsbericht – mehr als nur ein kurzfristiger Trend
Die UW-Version der fernöstlichen Übungen sind nicht ohne Grund aktuell bei vielen Tauchern im Trend. „Der Unterschied bei Unterwasser-Yoga liegt zum einen darin, dass unser Körper, der einen Energiekreislauf darstellt, komplett vom Wasser umschlossen wird. Dadurch ist man unempfindlicher für äußere Reize“, erklärt mir die Instruktorin. Das kann ich so bestätigen. Kaum waren wir abgetaucht, war ich mit geschlossenen Augen während der Übungen völlig weggetreten. „Es fällt leicht, sich Unterwasser auf den Atem zu konzentrieren, zur Ruhe zu kommen und sich der Gewichtslosigkeit mit dem Auf und Ab des Atems hinzugeben“, so Yoga-Profi Michaela.
Nicht ohne Grund finden die Praktiken des Unterwasser-Yoga so großen Zuspruch. Nach dem ungefähr eineinhalbstündigen Kurs fühlt man sich federleicht und entspannt. Die Gruppen werden auch ganz klein gehalten: Michaela Günther gibt Unterwasser-Yoga-Seminare ab einem und bis maximal vier Teilnehmern auf einmal. Die Nachfrage ist groß und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es deutschlandweit mehr derartige Angebote geben wird. Das Unterwasser-Yoga hat so viele positive Effekte auf Entspannung und Konzentration, dass ich wohl direkt auch mal die Version an Land ausprobieren werde. Angst, mich lächerlich zu machen, habe ich nicht mehr: Die Teilnehmer müssen ja während der Übungen ihre Augen schließen.
Unterwasser-Yoga-Kurse finden jetzt auf Kreta statt
Mittlerweile betreiben die Tauchlehrer Michael und Thomas Günther eine Zweigstelle ihrer Tauchschule nicedive4u auf der griechischen Insel Kreta. Die Tauchschule in Timmendorfer Strand läuft unterdessen wie gewohnt weiter. Wer seinen Unterwasser-Yoga-Kurs bei Michaela Günther machen möchte, kann diese im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende Erfahrung mit einem Urlaub (oder Tauchurlaub) auf Kreta verbinden und dort diese bahnbrechenden Techniken für mehr körperliche und geistige Gelassenheit lernen.
Kontakt zur Tauchschule nicedive4u Timmendorfer Strand
Michaela und Thomas Günther, Oeverdieker Weg 9, 23669 Timmendorfer Strand
Tel. 04503 / 89 82 48, www.nicedive4u.de, info@nicedive4u.de
Hast du schon einmal Unterwasser-Yoga ausprobiert? Gibt es schon Kurse in deiner Region? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.
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