Tropenaquarium Hamburg – Erfahrungen & Tipps – abtauchen in Hagenbeck’s Tierpark?

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Das Tropenaquarium Hamburg ist ein marines Ökosystem auf engstem Raum. Das Refugium unter dem Tropenhaus in Hagenbecks Tierpark kann ziemlich groß werden, wenn es gereinigt werden muss. Und wer darf zu den Haien, Korallen und Fischen in die Aquarienbecken klettern? Ich habe Tierpflegerin Heidi Rohr dabei beobachtet, wie sie die Haifischbecken im Hagenbecks Tierpark Aquarium gereinigt hat.

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Als Journalist hatte ich das Glück, hinter den Kulissen von Hagenbeck’s Tierpark unterwegs zu sein und mitzuerleben, wie eine Tierpflegerin zu den Haien, Rochen und Fischen ins Becken steigt. Und so trete ich ein in den Dschungel – mitten in Hamburg (Reisebericht). Die Sicherheitstür öffnet sich und eine fremde Welt erscheint vor den Besuchern: Die Temperaturen sind tropisch feucht und heiß, sodass einem mitteleuropäischen Durschnittsmann schnell der Schweiß von der Stirn tropft. Wilde Tiere schreien in der Regenwaldvegetation und kaum hat man den Überwasser-Part des Tropenaquariums betreten, blicken einem ein Rudel Lemuren mit großen Glubschaugen entgegen.

Fortan geht es abwärts, vorwärts, seitwärts – Treppen hoch und runter, vorbei an allerlei Krabbeltieren, Fischen und Reptilien bis hin zum See mit den vier Respekt einflößenden Nilkrokodilen – und Hamburgs einzigem Wasserfall. Mittendrin statt nur dabei sind die Zuschauer bei Hagenbeck.

Auf dem Bild sieht man einen Taucher, in diesem Fall mich, Sascha Tegtmeyer. Ich schaue einer großen Meeresschildkröte, die mich anstarrt, ins Gesicht. 

Im Sea Life Timmendorfer Strand war ich selbst im Becken – Auge in Auge mit neugierigen Schildkröten. In Hagenbeck's Tierpark dürfen nur speziell ausgebildete Mitarbeiter ins Wasser. Foto: Sascha Tegtmeyer
Im Sea Life Timmendorfer Strand war ich selbst im Becken – Auge in Auge mit neugierigen Schildkröten und Haien. In Hagenbeck’s Tierpark dürfen nur speziell ausgebildete Mitarbeiter ins Wasser. Foto: Sascha Tegtmeyer
Auf dem Foto sieht man einen großen Korallenblock in der Mitte, ein paar Wimpelfische im Vordergrund, links sitzt ein Taucher auf dem Grund, und rechts oben schwimmt ein großer Hai.

Bereich handelt es sich um die Szene aus dem Tropen-Aquarium Timmendorfer Strand. 

Die Haie im Tropenaquarium sind ungefährlich, wenn man sie in Ruhe lässt. Gefährlicher sind da schon die Meeresschildkröten, die dich mit ihren messerscharfen Kiefern neugierig anknabbern wollen. Foto: Sascha Tegtmeyer
Die Haie im Tropenaquarium sind ungefährlich, wenn man sie in Ruhe lässt. Gefährlicher sind da schon die Meeresschildkröten, die dich mit ihren messerscharfen Kiefern neugierig anknabbern wollen. Foto: Sascha Tegtmeyer

Ich war bis dato schon zwei Mal in einem tropischen Aquarium tauchen – im SeaLife Hannover und in Timmendorfer Strand. Dort habe ich jeweils einen Taucher begeleitet, der die Haifischbecken gereinigt hat. Eine spannende Nummer – und so viel sei verraten, dort waren nicht die Haie gefährlich, sondern die großen Meeresschildkröten. Und nun auch in Hagenbeck’s Tierpark. Allerdings dürfen hier nur die speziell geschulten Mitarbeiter ins Wasser – und ich bleibe im Trockenen vor der Glasscheibe und schaue staunend zu.

Hinab in die Katakomben des Tropenaquariums

Nach dem Rundgang durch das Tropenhaus geht es hinab in die Katakomben, so dass man schon durch die dicken Glasscheiben in die Aquaterrarien blicken und einige exotische Fischarten wie Piranhas entdecken kann. Ein Vorgeschmack auf das, was gleich kommt! Die Besucher gehen hinab in das dunkle Souterrain zu den Spinnen, Schlangen und Fledermäusen, die in den spärlich beleuchteten Gängen zum Teil nur Silhouettenhaft zu erkennen sind. Wir müssen jetzt nur noch um eine Ecke biegen, bevor wir vor dem beeidruckenden Panoramaglas eines meterlangen Korallenbeckens stehen. Wirklich beeindruckend und respekteinflößend.

Kurzurlaub am tropischen Riff

Ich war wirklich bei jedem Besuch begeistert, weil es immer wieder ist wie ein Kurzbesuch am tropischen Riff. Du siehst diese unglaublich vielen exotischen Tierarten, wie Piranhas, Haie oder Rochen, wie sie einfach vor diesen riesigen Panoramascheiben vorbeischwimmen. Das ist wirklich jedes Mal aufs Neue ein einzigartiger Anblick. Für mich hatte das immer etwas Meditatives. Man konnte sich dort auch einfach vor die große Panoramascheibe setzen und wirklich mal eine halbe Stunde verweilen und abschalten und den stressigen Altstadt der Großstadt loslassen, während man die Tiere in ihrer Umgebung beobachtet.

Schnell vorweg: Lohnt sich der Besuch in Hagenbecks Tropenaquarium?

Nach meinen persönlichen Erfahrungen lohnt sich der Besuch in Hagenbecks Tropen-Aquarium auf jeden Fall – Und das auch immer wieder. Ich war im Laufe der Zeit etliche Male dort. Wenn du eine Auszeit vom Hamburger Schmuddelwetter nehmen möchtest, ist ein Besuch im Tropenhaus genau richtig – und von dort ist es ja nur eine Treppe hinab ins Tropen-Aquarium.

Insbesondere natürlich, wenn du Kinder hast und ihnen etwas außergewöhnliches zeigen möchtest. Auf der einen Seite ist es sinnvoll, das Kombi-Ticket zu benutzen und einen ganzen Tag einzulegen.Aber ich finde es auch gut, dass Hagenbeck den Eintritt gesplittet hat. So kannst du den Besuch im Tropenaquarium von dem im regulären Tierpark trennen.

Visuelle Eindrücke aus dem Tropenaquarium

Nachfolgend ein Video von ZooErlebnis aus dem Tierpark Hagenbeck, das das Tropenhaus und das Tropenaquarium sehr gut wiedergibt.

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Mehr Informationen

Die wichtigsten Besucherinfos zu Hagenbeck’s Tropenaquarium

MerkmalDetails
AttractionTropen-Aquarium Hagenbeck (neben dem Tierpark)
AdresseLokstedter Grenzstraße 2, 22527 Hamburg
ÖffnungszeitenTäglich 09:00–18:00 Uhr (Heiligabend/Silvester 09:00–13:00); letzter Einlass 1 h vorher
Tickets (TA)Erwachsene 25 € · Kinder (4–16 J.) 17 €
Kombiticket (Tierpark+TA)Erwachsene 45 € · Kinder 33 €
JahreskartenTA: Erw. 125 € · Kinder 80 € (TA-Jahreskarte gilt Mo–Fr); Kombi: Erw. 250 € · Kinder 150 €
Empfohlene Besuchsdauerca. 2 Stunden
Letzter Einlass1 Stunde vor Schließung
KapazitätslimitMax. 850 Personen gleichzeitig (Wartezeiten möglich)
ÖPNVU2 „Hagenbecks Tierpark“; Bus 22, X22, 181, 281, 391, 392
Anfahrt AutoA7 Abfahrt Stellingen
HighlightsGroßes Hai-Atoll (1,8 Mio. Liter, 14×6 m Panoramascheibe), Krokodilsee, Tropen- & Höhlenwelt, Giftschlangendorf
Fütterungen10:30 Uhr: Krokodile (Di/Do/Sa) · Haie (Mi/Fr/So)
KinderwagenNicht erlaubt im TA; Tragehilfen & Abstellunterstand am Eingang
BarrierefreiheitWeitgehend barrierefrei; Stollengang ausgenommen; E-Mobile bis 1,20 m
KontaktTel. 040 530033-0 · info@hagenbeck.de
Webhagenbeck.de (Tickets online)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Diese Produktpräsentation wurde mit dem AAWP-Plugin erstellt.

Vorbereitung ist alles

Am Breitbildbecken steht Hagenbeck-Taucherin Heidi Rohr und bereitet sich auf ihren Einsatz auf der anderen Seite der Acrylglasscheibe vor. Die ausgebildete Zootierpflegerin wird gleich in voller Tauchermontur ins Becken steigen und in einer großen Putzaktion das Becken auf Vordermann bringen.

Heidi liebt diesen Teil ihres Jobs, der längst nicht nur aus Tauchen, sondern aus dem Umgang mit allen Tieren im Zoo besteht: „Ich wollte immer schon tauchen“, verrät die einunddreißigjährige Hamburgerin: „Ich bin grade mit der Ausbildung fertig gewesen, da habe ich auch direkt privat meinen Tauchschein gemacht.“ Aber im Zweifelsfall stelle der Tierpark auch die Ausbildung, denn grade auch Urlaubsvertretungen müssten unbedingt auch einen Tauchschein haben, weil die Becken sonst ziemlich schnell dreckig werden.

Auf dem Bild sieht man den Wasserfall im Tropenhaus Hagenbecks. Das Tropenaquarium in Hamburg befindet sich unter einem exotischen Tropenhaus. Im Bild: Hamburgs einziger Wasserfall. Foto: Sascha Tegtmeyer
Das Tropenaquarium in Hamburg befindet sich unter einem exotischen Tropenhaus. Im Bild: Hamburgs einziger Wasserfall. Foto: Sascha Tegtmeyer

Und um das zu verhindern, geht Heidi Rohr nun hinter die Kulissen. Schräg links neben dem Becken führt hinter einer Tür eine Treppe direkt an den oberen Rand des Beckens. Die Luft ist hier stickig, heiß und feucht, und die UV-Lampen, die das Becken beleuchten, strahlen einem hell in Blauviolett entgegen.

Neben dem Becken liegt eine Zehn-Liter-Flasche, die Heidi sich nicht auf den Rücken schnallen wird. Stattdessen wird der Automat mit einer Schlauchverlängerung verbunden, so dass die Taucherin ohne Flasche ins Wasser geht und nur den Regler im Mund hat und dem Druckschlauch in der Hand.

Eindrücke aus Hagenbecks Tropenaquarium

Nachfolgend habe ich eine kleine Bildgalerie zusammengestellt mit den Aufnahmen, die ich in Hagenbecks Tierpark in Hamburg gemacht habe. Da kannst du schon ganz gut sehen, wie es rund um das Aquarium ausschaut.

Reinigung der Becken im Tropenaquarium Hagenbeck

„Wie Staubwischen – nur mit Haien rundherum“

Am Beckenrand steht Kollege Reiner Reusch. Der stellvertretende Leiter des Tropenaquariums assistiert der Taucherin und ist natürlich im Notfall bereit, um einzuschreiten. Sicherheit hat oberste Priorität bei den Unterwasser-Aktionen. Der Schutz der zerbrechlichen Flora und Fauna steht dem allerdings in nichts nach: „Im Korallenbecken darf nicht jeder tauchen“, erzählt Heidi Rohr, „da muss man schon sehr vorsichtig sein, damit man nichts umreißt und nichts runterfällt.“ Die Anfänger würden beim ersten Einsatz erstmal in den Krokodilsee gelassen – allerdings ohne die Reptilien, die während der Zeit eingesperrt werden.

Tierpflegerin Heidi Rohr reinigt ein Korallenbecken im Tropen-Aquarium Hamburg. Foto: Sascha Tegtmeyer
Tierpflegerin Heidi Rohr reinigt ein Korallenbecken im Tropen-Aquarium Hamburg. Foto: Sascha Tegtmeyer

Heidi lässt eine Leiter ins Wasser und hangelt sich geschickt vorbei an den Deckenaufbauten ins Wasser. Anschließend beginnt sie, mit dem Wasserstrahl vorsichtig Schwebeteilchen und Rückstände von den Oberflächen zu entfernen. Wie beim Staubwischen daheim verteilen sich die Partikel im Wasser, so dass die Taucherin kurz in einer Wolke von Unterwasser-Staub verschwindet.

Ein Krokodil liegt im Tropenhaus faul in der Sonne – darunter befindet sich das Tropen-Aquarium. Foto: Sascha Tegtmeyer
Ein Krokodil liegt im Tropenhaus faul in der Sonne – darunter befindet sich das Tropen-Aquarium. Foto: Sascha Tegtmeyer

Auf diese Weise arbeitet sich die Tier-Spezialistin einmal quer durchs komplette Becken, tänzelt geschickt um die empfindlichen Korallen, um auf keinen Fall etwas abzubrechen. Die ganze Zeit steht sie dabei unter den argwöhnischen Blicken der Besucher vor der Scheibe und natürlich ihren Schützlingen im Becken, den bunten, tropischen Fischen.

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Und wer darf zu den Haien und Rochen ins Becken steigen?

Das Einsätze im Wasser sind bei Hagenbeck streng reglementiert: Außer den Tierpflegern, die speziell ausgebildet sind für ihre Unterwasser-Aktionen, wird niemand in die Aquarien gelassen. Und auch von den Mitarbeitern dürfen nur die Erfahrenen in einige Bassins. Das Korallenbecken und das große Atoll mit den Haien und Rochen ist für die absoluten Profis, denn das Behältnis hat gewaltige Ausmaße: 1,8 Millionen Liter Wasser bilden eine Wassersäule von neun Metern Höhe.

Zu einer Flanke hin trennt eine riesige Panoramascheibe die Meereslebewesen vom Zuschauerraum. Die immens große transparente, gewölbte Fläche wurde in drei Stücken in Japan gefertigt, nach Hamburg verschifft und erst vor Ort zusammengefügt.

Tropen - Aquarium in Hamburg: Eine Tierpflegerin taucht in Hagenbecks Tierpark ab, um die Becken zu reinigen. Foto: Sascha Tegtmeyer
Tropen – Aquarium in Hamburg: Eine Tierpflegerin taucht in Hagenbecks Tierpark ab, um die Becken zu reinigen. Foto: Sascha Tegtmeyer

Die Dimensionen sind wirklich enorm, sodass ein Mensch wie eine Miniatur davor wirkt: „Wir hatten mal jemanden mit Höhenangst“, erzählt Heidi Rohr, „der konnte nicht bei den Haien tauchen. Das Becken ist neun Meter tief und da kam er einfach nicht zurecht.“

Die Sicherheitsvorkehrungen seien hier auch höher: Die Taucher steigen nur zu zweit ins Wasser – einer putzt und einer sichert ab, denn einige der Haie können unter Umständen schon etwas neugierig werden. „Grade der Zebrahai schaut gerne mal näher, was wir in seinem Revier machen. Und der violette Rochen saugt sich schonmal gerne an einem fest“, erzählt Heidi Rohr.

Über mich – Sascha Tobias Tegtmeyer

Ich bin nur ein neugieriger Entdecker in der Welt.

Moin, ich bin Sascha Tobias Tegtmeyer – und mit Herz und Seele ein echter Abenteurer und Entdecker! Schon als kleiner Junge war für mich klar: Die schönsten Seiten unseres Planeten, die Meere ebenso wie die Berge, sind die Orte, an denen ich mein Leben voller Erlebnisse verbringen möchte, um unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Die Freiheit und das ungefilterte Dasein intensiv spüren – gegenwärtig im Moment. Das bin zutiefst ich.

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Auf meinem Reiseblog Just-Wanderlust.com nehme ich dich mit auf meine Reisen, über alle Höhen und Tiefen des Lebens, die mich immer wieder zum Wasser und zu den Gipfeln führen. Als leidenschaftlicher Outdoor-Sportler, Läufer und Trailrunner – und auf und im Wasser als Taucher, Surfer und Stand-Up-Paddler – verbinde ich meine Liebe zur Natur mit dem Nervenkitzel des Sports. Ob ich die farbenfrohen Riffe Ägyptens erkunde, mit Schildkröten auf Mauritius schwimme oder die zerklüfteten Küsten Sardiniens entdecke – ich möchte die Geschichten erzählen, die unter der Oberfläche liegen.

Als Journalist, Content Creator, Unternehmer und Autor schreibe ich nicht nur über das Was und Wo, sondern vor allem über das Wie und Warum. Ich zeige dir, wie du deine eigenen Abenteuer planen kannst, gebe dir ehrliche Einblicke und praktische Tipps, die dir wirklich weiterhelfen. Du, meine liebe Leserin, mein lieber Leser, schenkst mir deine kostbare Zeit. Ich hoffe, dass ich diese Geschenk erwidern kann, indem ich dir neue Perspektiven, wertvolle Einblicke und nützliche Inspirationen gebe – um dein Reiseleben noch viel besser zu machen!

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Das Besondere an Hagenbecks Tierpark ist, dass die Besucher sehr nah an den Tieren sind. Foto: Sascha Tegtmeyer
Das Besondere an Hagenbecks Tierpark ist, dass die Besucher sehr nah an den Tieren sind. Foto: Sascha Tegtmeyer

Was mir an Hagenbeck’s Tropenaquarium besonders gefallen hat – und was nicht

Hagenbeck ist wirklich ein legendärer Tierpark, und auch das Tropenhaus und das Tropen-Aquarium sind wirklich gelungen. Dabei handelt es sich um Weltklasse-Einrichtungen für alle, die exotische Tiere sehen möchten. Und wenn man bedenkt, welche Tradition seit weit über 100 Jahren dahinter steckt. Was mir besonders gefallen hat, ist diese Liebe zum Detail, die man im Tropenhaus auch besonders finden kann. Die liebevoll gestalteten Becken im Tropen-Aquarium, die Gehege und die Nahbarkeit. Man hat wirklich das Gefühl ganz nah an den Tieren zu sein.

Und gerade für Kinder ist sowas ja wirklich spannend und wichtig. Ich als Erwachsener bevorzuge es, Haie im Meer zu sehen, als Taucher bei meinen Tauchausflügen. Aber Kinder müssen erstmal an die Tiere herangeführt werden. Und in einer Umgebung wie dem Tropen-Aquarium Hagenbeck und dem Tropenhaus ist das einfach ideal, um es den Kleinen zu zeigen.

Für wen eignet sich ein Besuch bei Hagenbeck?

Der Besuch in Hagenbecks Tropen-Aquarium eignet sich für jeden. Generell bei Hagenbeck. Jeder Hamburger ist schon einmal in Hagenbecks Tierpark gewesen.
Aber auch wenn du aus dem Umland kommst oder von weiter weg oder gerade auf einer Hamburg-Städtereise bist, ist ein Besuch in Hagenbecks Tierpark eigentlich Pflicht. Selbst Menschen, die keine gewöhnlichen Zoos mögen, sind in dieser Einrichtung goldrichtig.
Weil man den Tieren sehr nahe kommt. Die Gehege sind groß und liebevoll gestaltet. Tiergerecht. Und man bekommt Tierarten zu sehen, die man vielleicht in anderen Zoos vermisst.

Insofern eignet sich ein Besuch für Jung und Alt. Aber insbesondere natürlich für die Kinder, die ihre ersten Erfahrungen mit wilden Tieren und exotischen Tieren machen können. Eben solchen, die man vielleicht nicht im Wald oder im Garten findet.

Mein Geheimtipp für deinen Besuch beim Tropenaquarium

Ein Tipp, aber kein Geheimtipp, besteht darin, das Kombi-Ticket zu buchen, sich den Zoo anzuschauen und bei der Gelegenheit auch gleich im Tropenhaus und Tropen-Aquarium vorbeizuschauen. Das werden die meisten Besucher wahrscheinlich so handhaben.

Mein Geheimtipp ist in jedem Fall, sich im Tropenhaus und im Aquarium Zeit zu nehmen. Auch mal das Handy wegzulegen und nicht nur die Tiere zu fotografieren, sondern sie sich auch wirklich aus nächster Nähe anzuschauen. Zu sehen, wie sie sich verhalten. Zu sehen, wie sie sich bewegen. Zu beobachten, wie sie mit ihren Artgenossen interagieren, und dass es sich dabei um Lebewesen mit Gefühlen handelt. Nutze den Zoo-Besuch dafür, ein Auge für die Tiere zu entwickeln.

Und auch einfach ein Gefühl dafür zu entwickeln, warum diese Lebewesen schützenswert sind. Wenn ein Zoo heutzutage noch eine Bedeutung hat, dann die, Menschen Tiere nahe zu bringen und sie so für ihren Schutz zu sensibilisieren.

Wer ins Tropenhaus Hagenbeck kommt, wird erst einmal von Affen begrüßt. Foto: Sascha Tegtmeyer
Wer ins Tropenhaus Hagenbeck kommt, wird erst einmal von Affen begrüßt. Foto: Sascha Tegtmeyer

Über Hagenbecks Tierpark und das Tropenaquarium

Der Tierpark Hagenbeck ist der einzige große Tierpark in Deutschland, der sich vollständig in Familienbesitz befindet und ohne regelmäßige staatliche Zuschüsse betrieben wird. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 19 Hektar und beherbergt 140 Tierarten mit insgesamt 1.400 Tieren. Das Tropenaquarium, das 2007 eröffnet wurde, beherbergt 350 Tierarten mit etwa 14.300 Tieren.

Hagenbecks Tierpark in Hamburg-Stellingen gilt als Geburtsort der modernen, gitterlosen Zoogestaltung: Seit 1907 zeigen Panoramen und Wassergräben Tiere ohne Käfigstäbe – eine Idee von Carl Hagenbeck. Direkt daneben liegt das Tropen-Aquarium (eröffnet 2007 zum 100-jährigen Jubiläum): Auf rund 8.000 m² führen vier Themenbereiche – Tropenwelt, Höhlenwelt, Giftschlangendorf und Unterwasserwelt – durch Regenwald, Karst und Meer.

Highlight ist das Hai-Atoll mit großer Panoramascheibe (Beckenvolumen ca. 1,8 Mio. Liter). Tierpark und Aquarium können getrennt oder mit Kombiticket besucht werden. Die Anreise erfolgt bequem mit der U2 „Hagenbecks Tierpark“.

Weitere Informationen über das Tropenaquarium Hamburg und Hagenbecks Tierpark findest du auf der offiziellen Website: www.hagenbeck.de

Eintrittspreise in Hagenbeck’s Tierpark und das Tropenaquarium

TicketTierparkTropen-AquariumKombikarte
Erwachsene29,00 €25,00 €45,00 €
Kinder (4–16 J.)19,00 €17,00 €33,00 €
Familienkarte 1 (2 Erw. + 2 Kinder)79,00 €70,00 €130,00 €
Familienkarte 2 (2 Erw. + 3 Kinder)89,00 €75,00 €140,00 €
Gruppe (ab 10 Pers.) Erw.27,00 €23,00 €43,00 €
Gruppe (ab 10 Pers.) Kinder17,00 €15,00 €31,00 €
Jahreskarte Erwachsene195,00 €125,00 €250,00 €
Jahreskarte Kinder (4–16 J.)95,00 €80,00 €150,00 €

Hinweise: Letzter Einlass 1 h vor Schließung. Begleitperson frei bei Vermerk „B“ oder „H“ im Schwerbehindertenausweis. TA-Jahreskarte gilt Mo–Fr. Tickets online verfügbar. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Übernehmen in Zukunft Unterwasserroboter den Job im Tropenaquarium?

Ein Fazit

Ich war im Laufe der Zeit häufiger in Hagenbeck’s Tierpark und habe vor allem das Tropenhaus und das Tropenaquarium sehr gemocht. Man kann kontrovers diskutieren, ob es richtig ist, Haie und Rochen in so kleinen Becken zu halten. Aber ich glaube, dass zwei Aspekte dabei eine Rolle spielen: Zum einen sind die Gehege in Hagenbecks Tierpark sehr tierfreundlich und angenehm gestaltet. Zum anderen spielt der Bildungsaspekt eine Rolle. Familien und insbesondere Kinder, die diese Tiere hautnah erleben können, werden für den Tierschutz sensibilisiert.

Und Heidi Rohr? Wie sieht sie die Zukunft ihres Jobs? Dass in Zukunft Unterwasser-Roboter ihren Job übernehmen, fürchtet die tauchende Tierpflegerin nicht: „Das machen die jetzt schon! Die Acrylglasscheiben in den Becken werden von Fensterputzrobotern gereinigt. Alle drei bis fünf Monate fährt die Maschine die transparenten Flächen ab und sorgt für frischen Durchblick“. Die Arbeit sei unheimlich abwechslungsreich: „Ich gehe ja auch nicht jeden Tag ins Wasser. Ich liebe vor allem auch die Arbeit mit den Tieren – es gibt so viel zu tun, da kommt keine Langeweile auf.“

Es bedarf vieler fleißiger Hände und viel Mühe, damit die Zuschauer bei ihrem Besuch im Tropenaquarium bei den bunten Korallen und den exotischen Meereslebewesen ins Staunen geraten. Aber die Mühe lohnt sich: Denn dieses komprimierte marine Ökosystem – die Unterwasserwelt in der Nussschale – schärft bei großen und kleinen Besuchern das Bewusstsein und das Verständnis für die Belange der maritimen Lebenswelt.

Warst du bereits im Tropenaquarium in Hagenbecks Tierpark oder planst einen Ausflug in den Zoo? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

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