Tauchen in Kroatien Erfahrungsbericht – Tour am Wrack der Cesare Rossarol

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Im Tauchurlaub in Kroatien lohnt sich eine Tour zum berühmt-berüchtigten Wrack der Cesare Rossarol, einem faszinierenden versunkenen Schiff und Kriegsgrab am Kap Munat Veliki vor der Küste Istriens. Ein kleiner Tauchreisebericht über ein unheimlich spannendes Wrack.

Am 16. November 1918 läuft die Cesare Rossarol um 12.45 Uhr am Mittag bei der Querung eines Minenfelds auf eine der heimtückischen Unterwasser-Bomben. Das Schiff aus der Klasse der leichten Aufklärer wird durch eine gewaltige Explosion in zwei Hälften gerissen und sinkt innerhalb von drei Minuten in die Tiefe. Die wenigen Überlebenden retten sich am Kap Munat Veliki aus dem Wasser. Aber 98 Seefahrer bezahlen den Untergang mit ihrem Leben. Besonders tragisch: Das Schiff war auf dem Heimweg. Es hatte den gesamten Ersten Weltkrieg überstanden, denn die letzten Gefechte waren bereits vorüber.

Die Cesare Rossarol ist heute ein faszinierendes Kriegsgrab

Heute ist die „Cesare Rossarol“, die etwa so groß ist wie ein modernes Torpedoboot, ein dicht bewachsenes Wrack. Ihr 30 Meter langer hinterer Abschnitt ist leicht auf die Backbordseite gekippt und liegt zwischen 42 und 49 Metern Tiefe. Der Abstieg erfolgt an einer Leine hinab zum 102-mm-Geschütz und von hier aus direkt zum hinteren Ende des Schiffs. Dort angelangt, sieht man unter der Heckpartie Teile der rechten Schiffsschraube und des Ruders, die in den Grund eingesunken sind. Eine gute Kulisse für Fotos!

Auf dem Deck des 1914 vom Stapel gelaufenen Schiffs der italienischen Kriegsmarine steht ein gut erhaltenes 102-mm-Geschütz und ein 40-mm-Maschinengewehr, die beide stark mit Muscheln und Algen bewachsen sind. Auf dem Heckabschnitt lassen sich in der Nähe des Dreifach- Steuerrads auch einige Details wie eine alte Skala mit einem Zeiger beobachten. Sogar der Ruderlageanzeiger aus Messing ist noch gut erhalten. Hier ist auch der Entfernungsmesser mit dem dazugehörigen Käfig, in dem die Besatzungsmitglieder im Gefecht gestanden haben.

Vor der Küste Kroatiens liegen viele Wracks – ein Abenteuerspielplatz für Taucher. Foto: Pixabay
Vor der Küste Kroatiens liegen viele Wracks – ein Abenteuerspielplatz für Taucher. Foto: Pixabay

Cesare Rossarol – gut erhaltenes Wrack in der Adria vor Kroatien

Taucht man weiter nach vorn, kommt man an der noch gut erhaltenen Munition für das Flak-Geschütz vorbei, die sich noch immer im dazugehörigen Gürtel befindet. Von dort lässt sich auf der tiefen Seite schnell die Bruchstelle erreichen, an der sich ein paar weitere Einblicke ins Innere der „Rossarol“ bieten. Am oberen Rand der Kante ist auch noch ein Bullauge komplett mit Glas erhalten, das sich auch noch kippen lässt. Auf dem gesamten Deck sind zahlreiche Luken und Öffnungen zu finden, die in die Zwischenebene führen. Sie sind meistens zu klein, um ins Wrack hereinzutauchen. Aber schaut man hindurch, findet man vereinzelt Relikte wie Geschirr, Munition und vereinzelte Ausrüstung des Militärs.

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Ich bin nur ein neugieriges Strandkind in der Welt.

Moin, ich bin Sascha Tobias Tegtmeyer – und mit Herz und Seele ein echtes Strandkind! Schon als kleiner Junge war für mich klar: Das Meer ist nicht nur Wasser, es ist ein Versprechen. Ein Versprechen von Abenteuer, Freiheit und unentdeckten Welten. Diese Faszination hat mich bis heute nicht losgelassen.

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Auf meinem Reiseblog Just-Wanderlust.com nehme ich dich mit auf meine Reisen, die mich immer wieder zum Wasser führen. Als leidenschaftlicher Outdoor-Sportler, Läufer und Trailrunner – und auf und im Wasser als Taucher, Surfer und Stand-Up-Paddler – verbinde ich meine Liebe zur Natur mit dem Nervenkitzel des Sports. Ob ich die farbenfrohen Riffe Ägyptens erkunde, mit Schildkröten auf Mauritius schwimme oder die zerklüfteten Küsten Sardiniens entdecke – ich möchte die Geschichten erzählen, die unter der Oberfläche liegen.

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Und dann bist du mittendrin.

Vom Garten direkt auf den Trail. Erst schluckt dich der Wald. Alles, was zählt, ist der erdige Geruch, das Licht, das durch die riesigen Bäume fällt, und der schmale Pfad vor dir. Hier draußen im Weserbergland verliert die To-Do-Liste im Kopf schnell an Bedeutung.
Und gerade, wenn du denkst, du bist einfach nur im tiefsten Grün unterwegs, reißt der Wald auf und schenkt dir so eine Aussicht. Plötzlich Weite, Perspektive, Freiheit. Diese Momente sind der Grund, warum ich das mache. Du kämpfst dich durchs Dickicht und wirst mit einem neuen Blick belohnt – eine Metapher, die man wohl auf so ziemlich alles im Leben anwenden kann.

Ich nehme mir jedes Mal vor, solche Momente als Video festzuhalten, weil ein Foto das Gefühl kaum einfangen kann. Aber noch bleibe ich dann doch oft einfach stehen, atme durch und drücke nur einmal auf den Auslöser. Ein Schritt nach dem anderen, auch beim Content. Für den Moment ist das hier, dieses Gefühl, schon mehr als genug.

Was mögt ihr lieber? Die Geborgenheit des tiefen Waldes oder die Weite der offenen Felder?
Rucksack auf, Tür zu – und der Kopf schaltet um.

Manchmal glaube ich, mein Kopf braucht das hier einfach. Dieses Gefühl, bevor es losgeht zum Trail Running in die Wälder des Weserberglands. Es ist nicht nur die Vorfreude auf den Sport oder die Bewegung in der Natur. Es ist das Wissen, dass gleich eine echte Herausforderung wartet.

Sobald der Asphalt endet und der einzige Sound das Knirschen von Ästen unter den Schuhen ist, wird alles andere still. Dann geht es nicht mehr um die Kilometer, sondern nur noch um den nächsten Schritt, die nächste Wurzel, die nächste Steigung. Man ist gezwungen, im Moment zu sein.

Und genau da, wenn der Puls hämmert und die Beine langsam müde werden, fängt das Gefühl an, das ich so suche. Diese Mischung aus totaler Erschöpfung und gleichzeitig glasklarem Fokus. Das ist für mich die ehrlichste Form von Wachstum. Nicht im Büro, nicht vor einem Bildschirm, sondern da draußen, wenn du merkst: Da geht noch was.

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Ein Moment der Stille, ein Hauch von Freiheit. Heute habe ich mir die Zeit genommen, einfach stehen zu bleiben und die Schönheit der Natur zu genießen. Der Sonnenuntergang über den Feldern hat mir gezeigt, wie klein wir manchmal im Vergleich zur Weite der Welt sind – und doch so verbunden mit ihr.

Die frische Luft, das Spiel von Licht und Schatten, das Rascheln der Blätter unter meinen Füßen – all das erinnert mich daran, wie wichtig es ist, regelmäßig innezuhalten. Ob im Alltag oder auf einer kleinen Wanderung: Diese Momente der Ruhe geben Kraft für das, was kommt. 

Was ist euer Lieblingsort, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen? Teilt es mir gerne in den Kommentaren!

Cesare Rossarol ist ein Kriegsgrab und Mahnmal

Der Bug des Zerstörers liegt knapp 300 Meter entfernt und ist mit ungefähr 40 Metern etwas größer. Allerdings hat sich dieser Part scheinbar gedreht, während das Schiff gesunken ist, und liegt nun mit dem Kiel nach oben am Grund. Der Bug lässt sich sehr schön durchtauchen. Dort gibt es zahlreiche Gegenstände wie Munitionskisten und militärisches Equipment. Ganz vorne am Bug ist der Stern der italienischen Marine befestigt, wie er bei allen Schiffen der Kriegsflotte der Italiener üblich war. Die „Cesare Rossarol“ ist gleichzeitig ein Kriegsgrab und ein Mahnmal. Jedes Jahr am Tag ihres Untergangs wird eine Flagge am Käfig des Entfernungsmessers aufgehängt, um an die Opfer des Untergangs und des Ersten Weltkriegs zu erinnern. Am Kap Munat Veliki steht ein Denkmal, wo sich die wenigen Überlebenden aus dem Wasser gezogen haben.

Mögliche Tauchgänge an der Cesare Rossarol

Leichte Route an der Cesare Rossarol

An der Abstiegsleine hinab zum 102-mm- Geschütz tauchen (1). Von dort geht es zum Propeller und zum Ruder (2). Das Wrack ist leicht in Schräglage. Weiter geht‘s deshalb auf der tiefen Seite des Decks vorbei an diversen Luken (3) und Öffnungen (4). Taucht man rechte Schulter am Deck entlang, trifft man auf den Ruderlagestandanzeiger (5) und die Flak-Geschosse im Munitionsgürtel (6). Anschließend folgt der Bruch, wo das Schiff zerrissen ist. Dort befindet sich auch das intakte Bullauge (7). Auf dem Rückweg den Entfernungsmesser mit Käfig antauchen (8). Das ist ein weiteres Highlight der leichten Route!

Schwere Route für erfahrene und technische Taucher

Bei der zweiten Tour geht es auch erst hinab zum Geschützturm. Von dort führt der Tauchgang weg vom Heck und herüber zum Bug des Kriegsschiffs, der knapp 300 Meter vom Heck entfernt mit dem Kiel nach oben liegt. Der vordere Abschnitt des Schiffs lässt sich sehr gut durchtauchen. Dort finden sich viele Gegenstände. Aber Achtung! Dieser Tauchgang ist für sehr erfahrene Taucher geeignet und erfordert größere Gasmengen.

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