Tauchsafari in Ägypten mit Seawolf – mein Erfahrungsbericht

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Ich breche auf zu neuen Ufern: Meine erste Tauchsafari in Ägypten steht an. Es geht auf Nordtour durchs Rote Meer mit dem Tauchsafari-Schiff Seawolf Felo. Ich bin schon ganz aufgeregt: Das weltberühmte Wrack der Thistlegorm steht mit auf dem Programm. Und der Clou dieser Reise: An Board wird Sidemount getaucht und lernwillige Teilnehmer:innen können einen Sidemount Kurs belegen. Was gibt es zu entdecken? Und wie ist eine Tauchsafari in Ägypten mit Seawolf? In diesem Beitrag teile ich meine Ägypten-Liveaboard-Erfahrungen mit dir.

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In Hurghada an der Marina versammeln wir uns und checken auf der Seawolf Felo ein, denn meine erste Tauchsafari in Ägypten steht an. Ich bin ziemlich aufgeregt, denn zum einen werden wir eine komplette Woche ausschließlich auf dem Liveaboard verbringen. Der Clou dieser Ägypten-Tauchsafari im Roten Meer: Ich werde Sidemount-Tauchen lernen. Zusammen mit meinen Mitstreitern Jan Bigge aus Oldenburg und Dariusz Rosa aus Polen beginne ich den Kurs.

Wir freunden uns direkt an und sind gelehrige Schüler, denn wir lernen das Seitenflaschentauchen nicht bei irgendwem, sondern bei dem bekannten Tauchlehrer Axel Früh. Am Ende der Woche werden wir mit etwas Geschick brevetierte SSI Recreational Sidemount Diver sein. An der Konzeption dieses Anfängerkurses war mein Seitenflaschen-Mentor Axel Früh beteiligt.

Tauchsafari in Ägypten mit gewissen Vorzügen – Auf der Seawolf Felo Sidemount lernen

Aber erst die Theorie, dann das Vergnügen. Zwei Abende lang während der Tauchsafari erklärt uns Axel die wichtigsten Sidemount-Infos. Er zeigt uns anschaulich das Equipment, die Vorteile, Kniffe und Sicherheitshinweise für diese Art des Tauchens. Selbstverständlich machen wir mit der normalen Tauchausrüstung bereits unsere ersten Tauchgänge an seichten und entspannten Tauchplätzen. Seitenflaschentauchen ist keine Neuerfindung, liegt aber derzeit, gerade bei jüngeren Tauchern, voll im Trend.

„Im Vordergrund steht ganz klar der Sicherheitsaspekt des Sidemount-Tauchens! Der Taucher hat jederzeit die volle Kontrolle über sein System“, erklärt mir der 40-jährige Sidemount-Guru und ehemalige Tauchshop-Inhaber. Man komme problemlos an die Flaschenventile und könne notfalls selbst agieren. Für mich erscheint der Unterschied zwischen klassischem und Sidemount-Tauchen ein bisschen, wie zwischen Skifahren und Snowboarden – letzteres hat einfach das coolere Image.

Die Vorteile des Sidemount-Tauchens, grade während einer Tauchsafari in Ägypten oder anderswo auf der Welt, beschreiben Fortgeschrittene so: „Man hat beim Tauchen eine bessere Wasserlage und ein völlig neues Freiheitsgefühl“, berichtet Jan Bigge. Der 25-jährige ist bereits erfahrener Sidemount-Taucher, der schon 70 Tauchgänge mit dem speziellen Jacket und den zwei 12-Liter-Flaschen geloggt hat. Trotzdem belegt er den Kurs, denn ein Brevet hat der Oldenburger noch nicht. Ich hingegen bin noch völliger Anfänger, aber das wird sich ganz schnell ändern.

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Übungen an Board der Seawolf Felo – Ägypten-Tauchsafari mit Lerneffekt

Wir knien uns mit dem rechten Bein auf die große Tauchplattform am Heck der Seawolf Felo, das linke Bein bleibt angewinkelt. Der freundliche Ägypter Nazra vom Staff reicht mir eine 12-Liter-Aluminiumflasche und klippt sie geschickt in mein minimalistisches Sidemount-Harness ein, das prinzipiell nur aus ein paar Gurten und einer Blase zum Tarieren besteht. Noch etwas unbeholfen stehe ich auf, während die linke Flasche an meiner Seite baumelt. Nazra reicht mir die zweite Flasche. Ich greife sie und springe mit dem Presslufttank in der Hand ins Wasser, denn dort ist es leichter, die Buddel ins System einzuhängen. Wir lassen die Luft aus dem Jacket – oder besser gesagt der Blase – und gleiten hinab. Ich bin vom ersten Moment an hellauf begeistert, denn die Wasserlage ist nicht nur wesentlich angenehmer, man hat auch vom ersten Moment an das Gefühl, die volle Kontrolle über sein Tauchgerät zu haben – Tarieren ist kinderleicht!

Unser erster Tauchgang während der Tauchsafari führt uns Sidemount-Anfänger zum Wrack der Ulysses vor Little Gubal Island. Der 1887 gesunkene Frachter ist nicht nur ein leicht betauchbarer Abenteuerspielplatz und wunderschön mit Korallen bewachsen, sondern dank idealer Bedingungen mit einer maximalen Tiefe von 25 Metern auch der ideale Ort, um die Übungen für den Kurs zu machen: Simuliert werden vor allem Ohne-Luft-Situationen, bei denen man sich vom Buddy Luft holt oder ihm Luft gibt. Und auch der Wechsel der Atemregler muss ausprobiert werden, weil man abwechselnd aus beiden Flaschen atmet, um das Gleichgewicht zu erhalten. Auch das An- und Ablegen der Flaschen im Wasser wird geübt. Die Übungen sind für einen halbwegs erfahrenen Taucher einfach und machen viel Spaß.

So können wir schon nach wenigen Minuten das Wrack erkunden und dabei die Vorzüge der Technik voll auskosten. Der erste Tauchgang mit der Seitenflaschen-Konfiguration ist ein Segen, denn wir bleiben damit locker über eine Stunde unter Wasser, tauchen durch das rostige, hübsch bewachsene Stahlskelett des Schiffs, sodass uns kein Detail verloren geht.

Über mich

Ich bin nur ein neugieriges Strandkind in der Welt.

Moin, ich bin Sascha Tobias Tegtmeyer – und mit Herz und Seele ein echtes Strandkind! Schon als kleiner Junge war für mich klar: Das Meer ist nicht nur Wasser, es ist ein Versprechen. Ein Versprechen von Abenteuer, Freiheit und unentdeckten Welten. Diese Faszination hat mich bis heute nicht losgelassen.

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Auf meinem Reiseblog Just-Wanderlust.com nehme ich dich mit auf meine Reisen, die mich immer wieder zum Wasser führen. Als leidenschaftlicher Outdoor-Sportler, Läufer und Trailrunner – und auf und im Wasser als Taucher, Surfer und Stand-Up-Paddler – verbinde ich meine Liebe zur Natur mit dem Nervenkitzel des Sports. Ob ich die farbenfrohen Riffe Ägyptens erkunde, mit Schildkröten auf Mauritius schwimme oder die zerklüfteten Küsten Sardiniens entdecke – ich möchte die Geschichten erzählen, die unter der Oberfläche liegen.

Als Journalist und Autor schreibe ich nicht nur über das Was und Wo, sondern vor allem über das Wie und Warum. Ich zeige dir, wie du deine eigenen Abenteuer planen kannst, gebe dir ehrliche Einblicke und praktische Tipps, die wirklich weiterhelfen. Und ja, als kleiner Technik-Fan habe ich auch immer die neuesten Gadgets im Gepäck, um zu testen, was uns auf Reisen wirklich bereichert.

Begleite mich auf meiner Suche nach den schönsten Orten der Welt – von meinen Lieblingsinseln wie den Malediven bis zu den Vulkanlandschaften der Kanaren. Lass uns gemeinsam das Fernweh stillen!

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Und dann bist du mittendrin.

Vom Garten direkt auf den Trail. Erst schluckt dich der Wald. Alles, was zählt, ist der erdige Geruch, das Licht, das durch die riesigen Bäume fällt, und der schmale Pfad vor dir. Hier draußen im Weserbergland verliert die To-Do-Liste im Kopf schnell an Bedeutung.
Und gerade, wenn du denkst, du bist einfach nur im tiefsten Grün unterwegs, reißt der Wald auf und schenkt dir so eine Aussicht. Plötzlich Weite, Perspektive, Freiheit. Diese Momente sind der Grund, warum ich das mache. Du kämpfst dich durchs Dickicht und wirst mit einem neuen Blick belohnt – eine Metapher, die man wohl auf so ziemlich alles im Leben anwenden kann.

Ich nehme mir jedes Mal vor, solche Momente als Video festzuhalten, weil ein Foto das Gefühl kaum einfangen kann. Aber noch bleibe ich dann doch oft einfach stehen, atme durch und drücke nur einmal auf den Auslöser. Ein Schritt nach dem anderen, auch beim Content. Für den Moment ist das hier, dieses Gefühl, schon mehr als genug.

Was mögt ihr lieber? Die Geborgenheit des tiefen Waldes oder die Weite der offenen Felder?
Rucksack auf, Tür zu – und der Kopf schaltet um.

Manchmal glaube ich, mein Kopf braucht das hier einfach. Dieses Gefühl, bevor es losgeht zum Trail Running in die Wälder des Weserberglands. Es ist nicht nur die Vorfreude auf den Sport oder die Bewegung in der Natur. Es ist das Wissen, dass gleich eine echte Herausforderung wartet.

Sobald der Asphalt endet und der einzige Sound das Knirschen von Ästen unter den Schuhen ist, wird alles andere still. Dann geht es nicht mehr um die Kilometer, sondern nur noch um den nächsten Schritt, die nächste Wurzel, die nächste Steigung. Man ist gezwungen, im Moment zu sein.

Und genau da, wenn der Puls hämmert und die Beine langsam müde werden, fängt das Gefühl an, das ich so suche. Diese Mischung aus totaler Erschöpfung und gleichzeitig glasklarem Fokus. Das ist für mich die ehrlichste Form von Wachstum. Nicht im Büro, nicht vor einem Bildschirm, sondern da draußen, wenn du merkst: Da geht noch was.

Vielleicht kennt ihr das ja auch von einer bestimmten Aktivität. Wo ist der Ort oder der Moment, der bei euch den Reset-Knopf drückt?
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Ein Moment der Stille, ein Hauch von Freiheit. Heute habe ich mir die Zeit genommen, einfach stehen zu bleiben und die Schönheit der Natur zu genießen. Der Sonnenuntergang über den Feldern hat mir gezeigt, wie klein wir manchmal im Vergleich zur Weite der Welt sind – und doch so verbunden mit ihr.

Die frische Luft, das Spiel von Licht und Schatten, das Rascheln der Blätter unter meinen Füßen – all das erinnert mich daran, wie wichtig es ist, regelmäßig innezuhalten. Ob im Alltag oder auf einer kleinen Wanderung: Diese Momente der Ruhe geben Kraft für das, was kommt. 

Was ist euer Lieblingsort, um abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen? Teilt es mir gerne in den Kommentaren!

Liveaboard macht’s möglich – Lange Tauchgänge auf der Ägypten-Tauchsafari

Einmal angefangen, gibt es für uns Sidemounter kein Halten mehr! Viele der anderen Gäste tauchen nur ab und zu mit den Druckbehältern an der Seite oder verwenden eben doch die Monoflasche. Deshalb werden Dariusz, Jan und ich von den anderen nur liebevoll „die Sidemount-Crew“ genannt. Wir gehen während der gesamten Tauchsafari als erste ins Wasser und kommen häufig als letzte wieder heraus. Als wir mit der „Seawolf Felo“ die weltberühmte „Thistlegorm“ erreichen, sind wir für eine ganze Weile die einzigen an dem sonst hoch frequentierten Wrack – und die Bedingungen sind so gut, dass wir satte 24 Stunden am Stück an diesem sensationellen Tauchplatz verweilen können.

Einige der schönsten Korallenriffe des Roten Meeres erreicht man nur auf einer Tauchsafari. Foto: Sascha Tegtmeyer
Einige der schönsten Korallenriffe des Roten Meeres erreicht man nur auf einer Tauchsafari. Foto: Sascha Tegtmeyer

Wir tasten uns ganz langsam an das historische Frachtschiff, das im Oktober 1941 von zwei deutschen Kampfbombern versenkt wurde. Bei unserem ersten Tauchgang nähern wir uns respektvoll dem Wrack von außen, indem wir uns erst mal auf 35 Meter zur Schiffsschraube und zum Ruder vortasten, hinter dem ein riesiger gefleckter Zackenbarsch lebt. Anschließend geht es rechte Schulter zurück über das Oberdeck – und das allein hat es in sich! Nicht nur, dass zur linken im Blauwasser zahllose Stachelmakrelen und Thunfische jagen. Auch die Aufbauten des Frachters, der Kriegsgut geladen hat, sind beeindruckend:

An Deck stehen die Zugwaggons noch auf der Position, in der sie einst abgestellt wurden. Die Sicht ist gut, sodass wir einen Rundumblick über den gesamten Dampfer, inklusive des Einschlagskraters der Bomben mittschiffs, haben. Über den breiten Ladeluken kann man aus der Vogelperspektive schon einen Blick ins Innere der „Thistlegorm“ werfen und erahnen, welche Abenteuer dort in den Laderäumen und tieferen Decks lauern. Die „Blaue Distel“, wie die „Thistlegorm“ auf deutsch übersetzt heißt, regt die Fantasie an!

Perfekte Wasserlage: Sidemount-Profi Axel Früh bei einem Tauchgang während der Sidemount-Tauchsafari im Roten Meer. Foto: Sascha Tegtmeyer
Perfekte Wasserlage: Sidemount-Profi Axel Früh bei einem Tauchgang während der Sidemount-Tauchsafari im Roten Meer. Foto: Sascha Tegtmeyer

Tauchsafari in Ägypten im Norden – zwei Tage am Wrack der berühmten Thistlegorm

Viel wurde schon geschrieben über dieses legendäre Wrack, aber man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben: In den Laderäumen stehen LKWs, beladen mit Motorrädern, Jeeps und Panzerwagen, zudem ist alles voll mit Gummistiefeln. Im Wrack können wir die Vorteile des Sidemount-Tauchens perfekt ausspielen: Dank der doppelten Flasche fühlen wir uns sicher und können auch in die engeren Räume bis auf 38 Meter Tiefe hineintauchen, vorbei an englischem Kriegsgerät aus dem Zweiten Weltkrieg, das nun in der Tiefe und Dunkelheit geradezu gespenstisch wirkt.

Wenn wir durch ein Loch in der Wand nicht hindurchpassen, nehmen wir die Flaschen ab und können uns so dünn machen, dass wir doch noch durchkommen. In der Sidemount-Konfiguration fühlt man sich sicher. Wenn jetzt etwas passiert, bleibt ja immer noch die zweite Flasche – da bewegt man sich durchaus wagemutiger fort als mit einer Monoflasche. Nach 24 Stunden am Wrack haben wir fünf Tauchgänge gemacht – darunter ein aufregender Nachttauchgang – von durchschnittlich 70 Minuten Dauer, und kennen mittlerweile jeden Quadratzentimeter des weltberühmten Altmetalls. In den fünf Tagen auf See verbringen Dariusz, Jan und ich so viel Zeit am Stück unter Wasser, wie noch nie zuvor. Die einzigen Grenzen setzt uns der Tauchcomputer und unser persönliches Kälteempfinden.

Mit dem Zodiak werden die Gäste der Seawolf Felo zu den Tauchplätzen gebracht. Foto: Sascha Tegtmeyer
Mit dem Zodiak werden die Gäste der Seawolf Felo zu den Tauchplätzen gebracht. Foto: Sascha Tegtmeyer

Spezielle Sidemount-Tour – Diese Tauchsafari im Roten Meer ist ein Unikat

Zustandegekommen ist diese Tour, weil Monika Hofbauer 2014 einen Workshop bei Axel belegt hat: „Da ich immer noch ein begeisterter und neugieriger Taucher bin, habe ich 2014 einen Sidemountkurs bei Axel gemacht. Während des Kurses sind wir auf die Idee für diese Sidemount-Safari gekommen“, berichtet die Inhaberin von Omneia Tauchreisen. Und auch die Strecke ist nicht zufällig: „Die Nordroute haben wir gewählt, weil es dort ruhige Plätze zum Ausprobieren und tolle Wracks gibt, an denen man die Vorteile des Sidemount-Tauchens hautnah erleben kann“, so die gebürtige Münchnerin.

Viel wurde schon geschrieben über dieses legendäre Wrack, aber man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben: In den Laderäumen stehen LKWs, beladen mit Motorrädern, Jeeps und Panzerwagen, zudem ist alles voll mit Gummistiefeln. Im Wrack können wir die Vorteile des Sidemount-Tauchens perfekt ausspielen: Dank der doppelten Flasche fühlen wir uns sicher und können auch in die engeren Räume bis auf 38 Meter Tiefe hineintauchen, vorbei an englischem Kriegsgerät aus dem Zweiten Weltkrieg, das nun in der Tiefe und Dunkelheit geradezu gespenstisch wirkt. Wenn wir durch ein Loch in der Wand nicht hindurchpassen, nehmen wir die Flaschen ab und können uns so dünn machen, dass wir doch noch durchkommen.

In der Sidemount-Konfiguration fühlt man sich sicher. Wenn jetzt etwas passiert, bleibt ja immer noch die zweite Flasche – da bewegt man sich durchaus wagemutiger fort als mit einer Monoflasche. Nach 24 Stunden am Wrack haben wir fünf Tauchgänge gemacht – darunter ein aufregender Nachttauchgang – von durchschnittlich 70 Minuten Dauer, und kennen mittlerweile jeden Quadratzentimeter des weltberühmten Altmetalls.In den fünf Tagen auf See verbringen Dariusz, Jan und ich so viel Zeit am Stück unter Wasser, wie noch nie zuvor. Die einzigen Grenzen setzt uns der Tauchcomputer und unser persönliches Kälteempfinden.

Die Seawolf Felo kreuzt auf verschiedenen Routen im Roten Meer: Auf der Nordtour und Südtour durch Ägypten sowie einer Route in den Sudan. Foto: Sascha Tegtmeyer
Die Seawolf Felo kreuzt auf verschiedenen Routen im Roten Meer: Auf der Nordtour und Südtour durch Ägypten sowie einer Route in den Sudan. Foto: Sascha Tegtmeyer

Zustandegekommen ist diese Tour, weil Monika Hofbauer 2014 einen Workshop bei Axel belegt hat: „Da ich immer noch ein begeisterter und neugieriger Taucher bin, habe ich 2014 einen Sidemountkurs bei Axel gemacht. Während des Kurses sind wir auf die Idee für diese Sidemount-Safari gekommen“, berichtet die Inhaberin von Omneia Tauchreisen. Und auch die Strecke ist nicht zufällig: „Die Nordroute haben wir gewählt, weil es dort ruhige Plätze zum Ausprobieren und tolle Wracks gibt, an denen man die Vorteile des Sidemount-Tauchens hautnah erleben kann“, so die gebürtige Münchnerin.

„Ich bin extra aus Polen angereist, um Sidemount-Tauchen zu lernen“, berichtet der ehemalige Pilot Dariusz. „Nach den ersten Versuchen mit der neuen Konfiguration wurde ich regelrecht süchtig!“, berichtet der 54-jährige Pole. Da kann ich mich nur anschließen: Meine Sidemount-Karriere hat auf dieser Nordtour im Roten Meer begonnen und wird sich definitiv fortsetzen. Denn egal, wo wir tauchen, wir liegen mit den Seitenflaschen tiefenentspannt im Wasser und haben praktisch einen unbegrenzten Luftvorrat – auf diese Weise lassen sich die traumhaften Klassiker-Spots gleich doppelt und dreifach genießen!

Daten und Fakten – Tauchsafarischiff Seawolf Felo

Seawolf FeloDaten und Fakten
BaujahrMärz 2010 – jährliche Generalüberholung
Länger und Breite39 Meter und 8,6 Meter
AusrüstungAn Bord gibt 12-Liter-Alu- und auch Stahlflaschen; Compressors: 2 x Bauer 320 l
Nitrox – Kompressor Bauer 500 l/min; Nitrox bis 32% in der 12L Flasche
KabinenAcht Doppelkabinen im Unterdeck jeweils mit eigenen Badezimmern, individuell einstellbarer Klimaanlage und Minibar. Auf dem Oberdeck befinden sich zwei Suiten mit King-Size-Betten, ebenfalls mit eigenen Badezimmern, individuell einstellbarer Klimaanlage und Minibar. Eine Royal-Suite mit King-Size-Bett liegt auf dem Hauptdeck mit eigenem Badezimmer, individuell einstellbarer Klimaanlage und Minibar.
VerpflegungBuffet (auch vegetarisch), Früchte, Kaffeemaschine (Cappucino und Espresso gegen Aufpreis), Bier und Wein (gegen Aufpreis)
BeibooteZwei Zodiacs mit je 40-PS-Außenbordern sind verfügbar.
Alle Angaben ohne Gewähr.

Warst du schon einmal auf Tauchsafari in Ägypten mit Seawolf? Und planst du deinen ersten Ägypten-Liveaboard? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren.

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